State of Decay für Windows

Das endgültige Zombie-Spiel?

Der Zustand des Verfalls versetzt Sie in die schwierige Situation, eine (weitere) Zombie-Apokalypse zu überleben. Das Besondere an diesem Spiel ist, dass es viele Ideen in einem einzigen Abenteuer zusammenführt. State of Decay konzentriert sich auf das Überleben: Tarnung, Ausweichen, Ablenkungen, Aufbau von Stützpunkten, Gemeinschaft der Überlebenden, Sicherung von Ressourcen und Bewegung durch die Welt, mehr als der eigentliche Zombie-Kampf. Leider ist das Konzept zwar großartig, aber technisch gesehen ist das Spiel nicht ganz auf der Höhe der Zeit.

Es geht wieder los, wir überleben eine weitere Apokalypse

Die vielleicht größte Sünde des Zustands des Verfalls ist der Exzess. Es ist ein Spiel, das sehr ehrgeizige Ideen hat und viele Genres auf einmal mischt: Action, Stealth, Autofahren, offene Welt, Base Management, Überleben der Gemeinschaft... State of Decay will das definitive Zombie-Spiel sein, aber ist es spielbar?

Der Zustand des Verfalls ist ein schwer zu knackendes Spiel. Die Anzahl der Bewegungen, Aktionen und Entscheidungen, die Sie treffen müssen, kann überwältigend sein. Das liegt daran, dass das Spiel, wie oben erwähnt, mehrere Genres kombiniert. Zuerst müssen Sie beispielsweise lernen, sich wie in einem Third-Person-Action-Spiel zu bewegen, mit Kombizügen, der Handhabung von Waffen und der Verwaltung Ihres (kleinen) Inventars. Da dies eine offene Welt ist, muss man auch durch Fenster tauchen, auf Autos springen und die lebenden Toten mit Baseballschlägern angreifen.

Aber State of Decay ist schwer zu spielen: Man befindet sich bald in einer zentralen Basis, in der man lernen muss, Ressourcen mit Hilfe von nicht gerade intuitiven Menüs zu verwalten. Der Bau neuer Bereiche (wie Etagenbetten, Lager, Krankenstation, Werkstätten usw.) wird auch in Eigenregie durchgeführt. An der Basis ist man gezwungen, sich zu sozialisieren, mit anderen Überlebenden zu sprechen. Es kann sogar eine Zeit kommen, in der Sie radikale Entscheidungen treffen müssen, wie z.B. jemanden zu töten oder jemanden aus der Gemeinschaft hinauszuwerfen, was im weiteren Verlauf der Reise Konsequenzen haben kann.

Die Verwaltung des Stützpunktes ist bereits eine Herausforderung, und noch mehr bei den verschiedenen Missionen, die dynamisch ablaufen. Außerdem werden Sie im Laufe der Zeit (in Echtzeit) viele der Missionen nicht mehr ausführen können, was sich auf Ihren Bekanntheitsgrad auswirken kann. Reputation ist die Währung im Staat des Verfalls, die es Ihnen ermöglicht, Waffen und Gegenstände zu erhalten, die Sie für Ihre Raubzüge aufbewahren.

Zombies sind nachts zahlreicher, da sie dann normalerweise den Stützpunkt angreifen. Seien Sie vorbereitet. Nutzen Sie das Tageslicht, um das Gebiet zu untersuchen und Ressourcen und Waffen zu finden, und achten Sie darauf, nicht zu sterben, denn der Tod ist hier dauerhaft. Wenn einer Ihrer Charaktere im Kampf stirbt, sollten sie besser Freunde haben, denn nur Ihre Freunde können das Spiel fortsetzen. Wenn Sie keine Freunde haben (d.h. wenn Sie sich noch nicht sozialisiert haben), ist das Spiel vorbei.

Unverständlich

Da es sich bei State of Decay um eine offene Welt handelt, ist die Steuerung sehr ähnlich zu anderen Spielen des Genres, aber sie ist gewöhnungsbedürftig. Der schwierigste Teil ist das Erlernen der Speisekarten, und auch das Erlernen der Verwaltung der Basis und des Inventars ist eine Herausforderung. Das Tutorial und die Anweisungen, was man tun oder wie man es tun soll, sind begrenzt, und man muss ziemlich viel alleine lernen.

Die Steuerung in State of Decay kann manchmal versagen, und das wirkt sich auf das Gameplay aus. Einige der Bewegungen und Kombos sind seltsam, und die Treffererkennung schlägt manchmal fehl. Manchmal scheint es eher ein Low-Budget-Spiel zu sein, selbst für Amateure, was die Kontrolle betrifft.

Diese erste PC-Version kann nur mit einem Gamepad gespielt werden.

Es sieht aus wie eine Beta

Dieses Gefühl der "Null-Optimierung" zieht sich durch den Rest des audiovisuellen Teils, insbesondere in der Grafik. Die Motorleistung ist umstritten, wobei die Bildrate pro Sekunde abnimmt. Die Texturen sind schlecht detailliert oder in einigen Fällen sogar verschwommen, und die Animationen sind ein wenig unruhig.

State of Decay hat eine große Anzahl von Ausfällen und Fehlern. Dazu gehören KI-Probleme, Zombies, die durch Wände hindurchgehen, Fehler bei der Schockerkennung, intermittierende Blitze und andere grafische Probleme wie z.B. Popping.

Alles, was der Zerfallszustand aus ideeller Sicht gewinnt, geht aus technischer Sicht verloren. Sie haben das Gefühl, eine frühe Betaversion des Spiels zu spielen.

Fairerweise muss man sagen, dass diese PC-Version viel besser ist als das Konsolenspiel (das vor einigen Monaten veröffentlicht wurde). State of Decay nutzt die Leistungsfähigkeit des PCs, um einige seiner technischen Mängel zu verstärken, aber es lässt immer noch Wünsche offen.

Schlussfolgerung

Der Zustand des Verfalls ist nicht einfach zu spielen. Jeder Abschnitt hat gute Punkte und die Steuerung, die Menüs und die Grafiken sind gut gestaltet. Niemand bestreitet, dass die Idee gut ist, aber die Ausführung lässt viel zu wünschen übrig. Denken Sie an all dies, bevor Sie State of Decay spielen, denn wenn Sie seine Fehler beiseite legen können, werden Sie vielleicht feststellen, dass es ein interessantes Spiel ist und bis zu einem gewissen Grad ziemlich süchtig macht. Wenn nicht, wird es Sie in den Wahnsinn treiben!